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Fremdsprachenlernen in Zeiten von KI oder auch Demenz – nein danke



Warum sollte ich mir in den heutigen Zeiten, wo KI und andere Tools allgegenwärtig sind, noch die Mühe machen, (selbst) eine Fremdsprache zu lernen? Diese Frage hat sich die oder der eine sicherlich schon gestellt. Hier ein paar Gründe, warum es sich doch lohnt: 

Wer mehrere Sprachen regelmäßig nutzt, trainiert ständig das Gehirn. Mehrsprachige Menschen haben mehr Wörter und Strukturen zur Auswahl und die Aufgabe, die jeweils passenden auszusuchen, hilft dem Gehirn, sich fit zu halten.   


In den letzten Jahren haben immer mehr Studien belegen können, dass Mehrsprachigkeit 

💡das Einsetzen von Demenz um mehrere Jahre verzögern und 

💡Symptome nach einem Schlaganfall erheblich mindern kann.   

Die Effekte sind zwar größer, wenn man als Kind mit dem Sprachenlernen anfängt, doch auch bei Erwachsenen tut sich noch etwas im Gehirn. Es ist nie zu spät, vom Sprachenlernen zu profitieren! 


Was passiert, wenn wir uns auf KI-Übersetzungen verlassen, um Sprachfehler zu vermeiden, statt uns selbst mit Fremdsprachen auseinander zu setzen?  

KI-generierte Texte sind zwar meistens fehlerfrei, aber richten sich stark nach einer standardisierten Durchschnittssprache aus. Die Übersetzungen klingen nicht nur unpersönlich, sondern tragen auch dazu bei, dass individuelle Variationen sowie Dialekte wegfallen – also das, was eine Sprache menschlich und interessant macht. 


Ein weiterer Aspekt, der durch KI-Übersetzungen eliminiert wird, ist die Empathie. Die menschliche Kommunikation besteht nicht nur aus einem Austausch von Informationen, sondern es geht vor allem um die Auseinandersetzung mit anderen Menschen. So wird beispielsweise darüber diskutiert, ob wir in einer Welt leben wollen, in der die Kommunikation zwischen Pflegepersonal und Patient:innen nur durch KI-Simultanübersetzung erfolgt.  


Auch nicht außer Acht lassen, kann man wohl das Phänomen „Halluzination.“ So wird die Vorgehensweise von KI-Tools wie Chat GPT bezeichnet, wenn diese nicht „zugeben“ wollen, etwas nicht zu wissen und stattdessen überzeugend formulierte Antworten erfinden. Auch sonst stoßen KIs an ihre Grenzen, wenn es zum Beispiel um eine zu hohe Serverauslastung geht. Dann kann es passieren, dass User:innen folgende Antwort erhalten: „Das ist so einfach, das kannst du selbst“. 

Und es stimmt, du kannst es selbst! Lerne Sprachen, werde dadurch schlauer und minimiere deine Demenzrisiken – wir helfen dir dabei. Check unsere Website und schau, was wir anbieten. 

Was tust du, um dein Gehirn fit zu halten? 

 

P.S. Selbstverständlich ist es möglich, KI-Tools sinnvoll im Sprachunterricht einzusetzen: wie genau das geht, verraten wir in unserem nächsten Post. Stay tuned. 


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Quellen:

Benedikt Fuest: Wenn die KI dümmer wird (Welt am Sonntag, 11.2.24) 

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